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Bioakustikkurs – Fledermäuse im Spreepark

21.09.2025

Im September diesen Jahres fand im Spreepark der erste Bioakustikkurs zum Thema Fledermäuse statt. Konzipiert war das Seminar für Personen die gutachterlich oder im Fledermausschutz tätig sind und somit bereits Vorkenntnisse zu Fledermäusen besitzen.

 

Eine Breitflügelfledermaus im Spreepark bei einer Veranstaltung des Campus Stadt Natur und die gemessenen Ultraschalllaute.

© Martin Schütz

Am Ersten der zwei Tage haben wir uns mit den Grundlagen der Ultraschallrufe und Echoortung der heimischen Fledermäuse auseinandergesetzt. So wurde zum Beispiel besprochen, was bei Aufnahmen beachtet werden muss, welche Geräte es gibt und wo die Grenzen der Technik sind. Zum Sonnenuntergang haben wir uns anschließend gemeinsam durch den Spreepark und Plänterwald begeben und die Ultraschallrufe der umherfliegenden Fledermäuse aufgezeichnet, bevor sich nach einem intensiven ersten Tag die Teilnehmenden nach Hause begaben.


Am Folgetag wurden die aufgezeichneten Rufe, unter Anleitung der Seminarleitung und mit Hilfe passender Software, von uns ausgewertet. Dabei sind auch Überraschungen zu Tage getreten. So haben wir auf einer der Horchboxen, also ein Gerät, welches die ganze Nacht an einem Standort aufgezeichnet hat, sowohl Rufe des Kleinabendseglers (Nyctalus leisleri) als auch des Grauen Langohrs (Plecotus austriacus) entdeckt.


Alle Teilnehmenden haben nun die Grundlagen der Rufanalyse erlernt. Um wirklich gut darin zu werden, gilt wie immer: Neue Rufe aufnehmen und üben, üben, üben. Da wir nicht alle in Deutschland vorkommenden Arten auch in Berlin haben, ist dies vielleicht ein willkommener Anlass ein wenig zu verreisen.


Ein Aufbauseminar wurde bereits von den Teilnehmenden gewünscht. Sicher ist jedoch, dass wir den Bioakustikkurs im kommenden Jahr erneut anbieten werden. Für Fledermausfreunde gilt also: Checkt regelmäßig den Veranstaltungskalender des Spreeparks!