Strampeln für Strom
15.06.2025

© Stefan Klenke
Die Leinwand für das Freiluftkino in der alten Gärtnerei des ehemaligen Flughafen TXL (jetzt Tegeler Stadtheide) steht, unsere Kooperationspartner Moviemiento und silent.move machen einen letzten Soundcheck und stellen kalte Getränke bereit. Und schon kommen die ersten Gäste für diesen besonderen Abend und suchen sich die besten Plätze: für die einen sind das bequeme Liegestühle, für die anderen die stationären Fahrräder zur Stromerzeugung. Letztere können es kaum abwarten, loszustrampeln und ihre Muskelkraft in Strom für den Beamer umzuwandeln.
Bevor es dunkel genug ist für die Filmvorführung geben Teammitglieder der Tegeler Stadtheide und der Monitoringexperte Dr. Jörg Müller von der Heinz Sielmann Stiftung in einer spannenden Gesprächs- und Fragerunde Einblicke in die Vielfalt und Besonderheiten von Heideflächen. Und dann heißt es endlich „Film ab!“ für die Naturdoku „Leidenschaft für bedrohte Tiere – Die Retter der Artenvielfalt“ von Naturfilmer Jan Haft. Die Pedale der acht stationären Fahrräder zur Stromerzeugung stehen nur dann still, wenn sich Personen beim Strampeln abwechseln. Reicht die selbst erzeugte Energie aus, damit der Film bis zum Ende angeschaut werden kann? Das können alle Anwesenden live am oberen Leinwandrand mitverfolgen.
Der Applaus beim Abspann zeigt, es hat geklappt und wir konnten sogar noch überschüssige Energie im Akku für das nächste Freiluftkino speichern.