Nachdem der Flughafenbetrieb in Tempelhof 2008 eingestellt und das ehemalige Flugfeld 2010 zur Erholungs- und Freizeitnutzung für die Bevölkerung geöffnet wurde, hat sich auf dem Tempelhofer Feld eine besondere Flora und Fauna entwickelt. Zwischen den ehemaligen Start- und Landebahnen gedeihen mitten in der Großstadt auf den großen Wiesenflächen zahlreiche teils seltene Pflanzenarten. Auch verschiedene Obstbäume finden sich, über die ein Baumlehrpfad Auskunft gibt.
Für seltene tierische Bewohner*innen bietet das Tempelhofer Feld einen wichtigen Schutzraum inmitten der Metropole. So zum Beispiel für die Feldlerche, die zu den gefährdeten Vogelarten in Deutschland gehört. Zu erkennen ist der bis zu 19 Zentimeter große Vogel an seinem langen Schwanz und der dunkelgestreiften, beigen bis rötlichbraunen Farbigkeit und dem hellen Bauch. Die Feldlerche ist Bodenbrüter und versteckt ihre Nester in selbstgescharrten Mulden im Gras. Auf dem Tempelhofer Feld ist für die Feldlerche eine Schutzzone eingerichtet.
Darüber hinaus kommen auf dem Tempelhofer Feld, wie in anderen Parks und Grünanlagen, tierische Landschaftspfleger zum Einsatz. In Absprache mit der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz und der Feldkoordination im Rahmen der Bürgerbeteiligung wurde 2019 mit einer fünfjährigen Pilotphase in die Beweidung des Tempelhofer Feldes gestartet. Dabei fanden zunächst 25 Skudden, eine vom Aussterben bedrohte Schafrasse, ein neues Zuhause auf dem Areal.
Kontakt
Leonie Rhode
Projektmanagement Umweltbildung Tempelhofer Feld
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Tempelhofer Feld
Tempelhofer Feld
12101 Berlin